Romería

Kultur

Kunst, Gefühl und Tradition

Zug der Bruderschaften Hemandades de El Rocío durch die Furt Vado de Quema

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Im Gemeindegebiet von Aznalcázar kann man unter den Landschaftszügen insbesondere den Flusslauf des Guadiamar hervorheben, wenn er an der Furt „Vao de Quema“ entlang fließt. Der Zug der Bruderschaften, bei dem sie durch diese Furt waten, hat ihren Ursprung in den Wallfahrten der Gläubigen zur Siedlung Aldea del Rocío als es die Bruderschaften als solche noch gar nicht gab. Heute ist die Furt Vado de Quema eine Stelle, durch die 51 Bruderschaften und 10 Wallfahrtsvereine hindurch müssen.

Es ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten Momente der Wallfahrt, wenn der jeweilige Wagen mit der Ehrenfahne der Bruderschaft den Fluss durchquert. Dieser wird traditionsgemäß von einem Ochsengespann gezogen und von einer großen Anzahl an zu Fuß gehenden Pilgern begleitet. Dabei entsteht ein wunderschönes Bild, das schon unzählige Male fotografiert wurde und in traditionellen Liedern (Sevillanas und Coplas) besungen wird.

Wenn der Wagen mit der Ehrenfahne durch das Wasser gezogen wird, betet und singt man und manchmal wird auch eine „Wallfahrertaufe“ durchgeführt, wenn jemand zum ersten Mal an der Wallfahrt teilnimmt. In diesem Augenblick tritt eine ganz besondere Stimmung ein, die sich auf alle Anwesenden überträgt.
Die Furt Vado de Quema ist in jedem Frühjahr der Schauplatz, an dem es zu einem schönen und besonders berührenden Moment der Wallfahrt nach El Rocío kommt, ein Moment, der in einer festlichen Atmosphäre begangen wird und bei dem einige der schönsten Bilder dieser beliebten Wallfahrt entstehen.

Der Zug der Bruderschaften durch den Fluss Guadiamar wurde in Andalusien zu einem touristisch interessanten Fest erklärt. Die Furt, durch die man dabei watet, ist nach der Finca benannt, in der diese liegt, und die Quema heißt. Dabei gehören die Momente, wenn der Wagen mit der Ehrenfahne der Bruderschaft durch die Furt gezogen wird und wenn die „Wallfahrer-Taufe“ derer stattfindet, die zum ersten Mal an dieser Wallfahrt teilnehmen, zu den magischsten Momenten des Festes.

Im Jahre 1991 wurde hier von der Stadt Aznalcázar ein kleiner Tempel zu Ehren der Jungfrau Maria (Virgen del Rocío) errichtet. Die Figur in diesem Tempel wurde von Ignacio Mora Colchero erstellt. Als kleine Kuriosität kann man hier anmerken, dass unter dem Tempel die Köpfe der Ochsen begraben sind, die beim ersten Mal den Wagen mit der Ehrenfahne der Bruderschaft von Aznalcázar nach El Rocío gezogen haben. Sie hießen Caminante und Piñonero. Zwei Platten mit Inschriften auf Latein und Spanisch, die im unteren Teil des Tempels angebracht wurden, verweisen darauf.

Ungefährer veranstaltungstermin Mittwoch, Donnerstag und Freitag vor der Wallfahrt nach El Rocío Mai/Juni 

Datum
Miércoles, jueves y viernes previos Romería Rocío
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