Pinares de Doñana

Naturräume

Mehr als dreihundert Landschaften und Naturschutzgebiete

Das Landschaftsschutzgebiet Río Tinto

1845
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Der zum Guadiana-Becken gehörende Río Tinto entspringt in den Ausläufern der Sierra de Aracena (Huelva) und fließt 100 km durch die Provinzen Huelva und Sevilla bis zur Flussmündung in Huelva. Dort verbindet er sich mit dem Río Odiel. In der Provinz Sevilla durchquert er nur El Madroño. Hier bilden zwei seiner Nebenflüsse, der Rivera del Jarrama und der Río Gallego, die westliche bzw. südliche Grenze. Ein Teil des oberen und mittleren Abschnitts des Tinto-Flusses steht unter gesetzlichem Naturschutz. 225 Hektar des Schutzgebietes gehören zur Gemeinde El Madroño.

Die Besonderheiten des Flusses ergeben sich aus seinem Lauf durch das größte Tagebaugebiet Europas, das Rio Tinto-Bergbaugebiet, das im iberischen Schwefelkies-Gürtel liegt. Der Gürtel gehört zum südportugiesischen Gebiet des iberischen Gebirges. Das Flusswasser weist einen hohen Säuregehalt auf, ist sauerstoffarm und seit Jahrhunderten durch eisenhaltige Salze verunreinigt, die ihm seine charakteristische rötliche Farbe verleihen. Die Beschaffenheit des Flusses verhindert die Entwicklung sowohl der Ufervegetation als auch der Wirbeltiere im Wasser. Gleichwohl ermöglicht sie das Vorhandensein vieler Mikroorganismen im Wasser. Aus diesem Grund hat die NASA die Gegend für Studien über den Untergrund des Planeten Mars ausgewählt, da seine Bedingungen denen der Gewässer des Río Tinto ähneln sollen.

Freier Zugang. Verlässt man El Madroño auf der Landstraße SE-9200 in Richtung Berrocal (Huelva), stößt man nach etwa 700 m auf einen Weg, der eine Verbindung zur alten Straße von Palomares bildet. Auf der linken Seite zweigen Wege zum Ufer des Río Tinto ab.
 

Kategorie
Geschützte Landschaft
Ausdehnung
225.00 Ha

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