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Glasfenster der Kathedrale von Sevilla

1815
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Die Glasfenster der Kathedrale von Sevilla stellen eine der umfangreichsten, homogensten und am besten erhaltenen Bestände der spanischen Kathedralen dar. Die 138 erhaltenen Glasfenster sind auch ein großartiges Kapitel, um die Geschichte dieser Technik auf der Iberischen Halbinsel zwischen dem XV. bis zum XX. Jahrhundert besser kennenzulernen.

Die Form der Fenster und die Ikonographie ihrer gläsernen Oberflächen entsprechen den verschiedenen Aufträgen und den Bauphasen des Gebäudes.

Die ältesten Glasfenster weisen einen gotischen Stil auf. Es sind die siebzehn Fenster über den Seitenkapellen und dem westlichen Hauptschiff. Sie wurden von dem Elsässer Enrique Alemán geschaffen, der auch in der Kathedrale von Toledo arbeitete und dessen Tätigkeit in Sevilla von 1478 bis 1483 dokumentiert ist.

Nach der Abschluss des gotischen Baus gab die Kathedrale die Glasarbeiten des Hauptaltars, der Vierung und der östlichen Schiffe in Auftrag, und zwar sowohl die, die sich über den Kapellen und über den Eingängen befinden, als auch die meisten der Fenster der Kapellen am Rand.

Die Glasmachermeister der Renaissance arbeiteten bis zum dritten Jahrzehnt des XVI. Jahrhunderts ununterbrochen an ihrer Ausführung. Nach ungefähr hundert Jahren war das allgemeine Programm abgeschlossen.

Im XVII., XVIII. und XIX. Jahrhundert schufen andere Künstler bemerkenswerte Glasarbeiten, die zeigen, wie sich diese Technik vom Barock bis zum Neoklassizismus entwickelt hat.

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Kathedrale von Sevilla
Kirchenfenster
Gotik

1 kommentare

Carlos 18 Apr, 11:40

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